Vibrationstraining
Das Vibrationstraining (Synonyme: whole body vibration (WBV), Rhytmische neuromuskuläre Stimulation (RNS), Biomechanische Stimulation (BMS)) ist eine neuartige Methode des Muskeltrainings, das vor allem auf den Gebieten der Beweglichkeit, Schmerzlinderung, Balance, Muskellockerung und Durchblutung große Erfolge erzielt. Gerade ältere leistungsschwache Personen profitieren von diesem schonenden Verfahren.
Aber auch für Sportler und Hochleistungssportler ergibt sich hier ein sehr effektives Training zum Kraftaufbau. Der Patient befindet sich in verschiedenen Körperpositionen (z. B. stehend oder liegend) auf einer Vibrationsplatte, die mit entsprechend dem Trainingsziel angepasster Frequenz und Hubhöhe vertikal schwingt.
Die Vibrationsmedizin bietet Ihnen gute Aussichten für Ihre Gesundheit. Im Rahmen der Weltraumforschung und Osteoporose Behandlung sind die Konzepte und die Ergebnisse gut erforscht worden. Sie hilft bei Rückenschmerzen und müden Beinen. Sie schützt vor Osteoporose, Wundverletzungen und verbessert die Körperhaltung. Ebenfalls vermindert sie die Sturzgefahr.
Folgende Effekte können dem Vibrationstraining zugeschrieben werden:
- Kräftigung der Muskulatur: Das Training steigert die Maximalkraft, Schnellkraft und Kraftausdauer und erreicht Muskeln, die sonst schlecht gezielt zu trainieren sind.
- Beckenbodentraining
- Steigerung der Durchblutung
- Verbesserung des Hautbildes: Vibrationstraining kann einen positiven Effekt auf Cellulite haben.
- Steigerung der Beweglichkeit und Koordination (Verbesserung der Balance)
- Schmerzlinderung
- Schnelle Rehabilitation: Aufgrund des erhöhten Stoffwechsels schreiten Heilungsprozesse schneller voran.
- Steigerung der Knochendichte: Vibrationstraining beugt einer Osteoporose (Knochenschwund) vor.
Ein Vibrationstraining wird durchgeführt bei:
- Leistungs- und Kraftverlust
- Eingeschränkter Beweglichkeit (ältere Patienten)
- Muskelschwund
- Osteopenie (Minderung der Knochendichte)
- Osteoporose (Knochenschwund)
- Muskelverspannungen
- Rückenschmerzen
- Durchblutungsstörungen (der Beine und Füße)
- Harninkontinenz (Blasenschwäche)
- Sportverletzungen
- chronische Sehnenerkrankungen
- Steigerung der sportartspezifischen Maximalkraft, Schnellkraft und Kraftausdauer (für Gesundheits- und Leistungssportler)
- Übergewicht (zur begleitenden Gewichtsabnahme)
- Neurologische Erkrankungen (z. B. Schlaganfall), Multiple Sklerose oder Morbus Parkinson – Schüttellähmung)
Gerade bei Osteoporose (Knochenschwund) hat das Vibrationstraining eine besonders positive Wirkung. Bei Patienten mit Osteoporose liegt ein vermehrter Abbau von Knochensubstanz vor. Die Knochensubstanz ist porös und der Knochen ist frakturanfälliger.
Durch gezielte Beanspruchung der Muskeln und damit der Knochen, ist es möglich sowohl präventiv als auch lindernd in diesen Prozess einzugreifen. Untersuchungen haben ergeben, dass eine regelmäßig ausgeführte Schwingungstherapie die Knochendichte stark erhöht.
Ihr Nutzen
Das Vibrationstraining ist sowohl im Bereich der Fitness als auch im Bereich der medizinischen Therapie ein wertvolles Verfahren, mit dem gute Therapieerfolge erzielt werden können.
Das Vibrationstraining ermöglicht die sehr effektive Stimulation vieler Muskelgruppen. Auf diese Weise kann in 10 Minuten der Effekt eines üblichen 60 Minutentrainings erreicht werden.
Durch das Vibrationstraining wird die Kraft gesteigert, die Beweglichkeit, Koordination und Durchblutung verbessert sowie die Knochendichte und der Energieverbrauch erhöht.